Wülfinger
Dorfchronik

Der Bock von Wülfingen

Die Chronik von Wülfingen ist tief verwoben mit der Geschichte des alten Geschlechts der Bock von Wülfingen im hildesheim-calenberg’schen Gebiet. Die Bock-Familie stand in einem Lehns- und Dienstverhältnis zu den Bischöfen von Hildesheim. Im Jahr 1175 erwähnte Bischof Athelog erstmals einen Hermann von Wulvingen, gefolgt von Bischof Conrad, der 1241 einen Hermann Bock von Wülfingen dokumentierte. Bis zum 16. Jahrhundert war der Wülfinger „Barchfried“ (Bergfried) der traditionelle Sitz der „Böcke“. Später wurden die Hauptsitze nach Elze und Bockerode verlegt.

Zwischen 1764 und 1770 erlebte die Chaussee Hannover-Göttingen (heute B 3) im Abschnitt Elze-Pattensen eine Neugestaltung, die durch Wülfingen führte. Im Jahr 1910 wurde in Wülfingen ein Wasserwerk errichtet, dessen Gebäude heute als Industriedenkmal unter Denkmalschutz steht. Die Wirtschaftslandschaft von Wülfingen umfasst nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch eine Vielzahl von Gewerbe- und Industrieunternehmen. Im Frühjahr 2018 wurde die veraltete Mehrzweckhalle abgerissen und an gleicher Stelle entstand ein neues Gebäude für sportliche Veranstaltungen und gesellige Treffpunkte, um das dörfliche Miteinander zu stärken. Ein moderner Dorfmittelpunkt wurde dabei geschaffen.

Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Aspekten beherbergt Wülfingen ein privates Alten- und Pflegeheim, das seit vielen Jahren die Betreuung von Senioren gewährleistet (vgl. Webseite Elze).